Jeder Eingriff bedarf einer gründlichen und umfassenden Vorbereitung. Sei es in der regulären, oder in der plastischen Chirurgie. Jeder Eingriff ist individuell und einzigartig, deshalb ist es notwendig, vor jeder Operation und vor jeder, nicht operative Behandlung bestimmte Untersuchungen durchzuführen, sowie bestimmte Vorbereitungen zu treffen.
Vor jedem Eingriff, wird im Vorfeld ein Aufklärungsgespräch zwischen Arzt und Patient durchgeführt. Im Laufe dieses Gesprächs wird der Patient über mögliche Risiken, Neben- und Nachwirkungen der Operation aufgeklärt. Die meisten Ärzte bemühen sich sehr, den Eingriff den Patienten verständlich und ohne viele Fachbegriffe zu erklären. Trotzdem kann es vorkommen, dass man als Patient nicht alles versteht. Gerade bezüglich des Ablaufs der Behandlung können Fragen aufkommen. Diese sollten dem Arzt gestellt werden, damit vor dem Eingriff wirklich alles geklärt werden kann. Bei diesem Vorgespräch sollten Patienten dem Arzt gegenüber ehrlich sein. Vorerkrankungen, Allergien, Medikamentenunverträglichkeit, und ähnliches sollten unbedingt erwähnt und besprochen werden.
Vor jedem Eingriff erfolgt eine genaue Untersuchung. Hierbei werden die Blut- und unter Umständen, bzw. je nach Bedarf die Urinwerte erfasst und kontrolliert. Auch der Blutdruck wird gemessen. Die Untersuchung von Herz und Lunge ist ebenfalls Teil der Vorbereitung. Gerade bei größeren Eingriffen kann eine Bluttransfusion notwendig werden. Hier sollte man im Zuge der Vorbereitungen das Thema Eigenblutspende ansprechen. In vielen Situationen ist dies eine gute Alternative zur Übertragung von Fremdblut. Die Übertragung von Fremdblut ist meist etwas risikobehaftet, da die Übertragung von Infektionskrankheiten, bzw. von deren Erregern nie ganz sicher ausgeschlossen werden kann, auch, wenn dies äußerst selten vorkommt, dank modernster Technologien bei der Blutkonservenzubereitung, deren Aufbewahrung und vorheriger Kontrolle des gespendeten Blutes.
Wird eine Operation in Vollnarkose durchgeführt, erhalten die Patienten wenige Stunden vor dem Eingriff eine Tablette zur Beruhigung. Die Wirkstoffe in der Tablette haben eine sedierende Wirkung, sogar die Einleitung der Narkose wird von einigen Patienten bereits „verschlafen“. Sollte eine Intubationsnarkose benötigt werden, wird der Tubus erst in die Luftröhre geschoben, wenn der Patient bereits tief und fest schläft, die Entfernung dessen erfolgt, kurz vor dem Aufwachen. Nur in ganz seltenen Fällen bekommen Patienten mit, wenn der Tubus gezogen wird. Im Operationssaal wird dann der Patient auf die Operation vorbereitet. Der Operationsbereich wird gründlich desinfiziert, falls nötig, wird die Haut an diesen Stellen rasiert. Operiert wird immer mit sterilen Instrumenten, eine Infektion ist somit praktisch ausgeschlossen. Herausnehmbarer Zahnersatz muss vor jedem Eingriff vom Patienten selbst entfernt und sicher aufbewahrt werden. Für die Aufbewahrung von Zahnersatz gibt es kleine Dosen, die man beim Pflegepersonal bekommt. Wird so ein Döschen nicht zur Verfügung gestellt (was eigentlich nie der Fall ist), so tut es auch ein kleiner Plastikbeutel.