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schlanker durch Fett absaugen

Die genetische Veranlagung eines jeden Menschen, zusammen mit den Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten bestimmt, wie unser Gewebe Fett einlagert. So entstehen die so genannten Problemzonen, am Po, Oberschenkeln, Bauch, an der männlichen Brust, sowie am Rücken. Ein zu schneller Gewichtszunahme, oder Gewichtsverluste können viel zu den ungünstigen Fetteinlagerungen beitragen. An dieser Stelle muss man also eines unbedingt erwähnen. Fettabsaugung eignet sich auf keinen Fall für Gewichtsreduktion. Fetteinlagerungen an bestimmten Stellen lassen sich leider weder mit einer Ernährungsumstellung, noch mit Sport bekämpfen. Hier kann die Fettabsaugung in Frage kommen. Hierzu gehören zum Beispiel die so genannten Reiterhosen. Auch am Bauch kann sich Fett einlagern und nicht mehr abbauen. Meist liegt hier eine genetische Veranlagung vor.

Für die Fettabsaugung kommen mehrere Verfahren in Frage. Die am häufigsten verwendete Methode ist die Tumeszenz-Technik. Weitere Verfahren sind die Ultraschallgestützte Fettabsaugung, sowie Fettabsaugung unter Verwendung von Vibrationstechnik. Die Fettabsaugung erfolgt meist in lokaler Betäubung, selten unter Vollnarkose. Zur Beruhigung werden meist zusätzlich Medikamente verabreicht. Bei der Tumeszenz-Technik werden zuerst die Fettzellen gelockert. Um die Lockerung zu unterstützen, bzw. um diese überhaupt hervorrufen zu können, wird dem Patienten vor der eigentlichen Operation eine größere Menge Flüssigkeit gespritzt. In der Regel handelt es sich bei dieser Flüssigkeit um eine Mischung aus Kochsalzlösung und einem Lokalanästhetikum. Sollte es erforderlich sein, können andere Medikamente zu dieser Mischung hinzugefügt werden. Nach etwa einer halben Stunde kann der Arzt mit der Operation dann beginnen. Als erstes wird im Operationsgebiet ein kleiner Schnitt gemacht, wo der Arzt eine spezielle Absaugkanüle einführen kann. Das nun mehr oder weniger flüssige Fett wird abgesaugt. Gleichzeitig wird auch das Fettgewebe modelliert, damit ein ebenmäßiges Bild entstehen kann.

An Körperteilen, wo sehr viel Bindgewebe vorhanden ist, wird eher die Ultraschallunterstütze Methode verwendet. Hier ist die Gabe von Kochsalzlösung nicht erforderlich. Die Fettzellen werden mit Ultraschall regelrecht gesprengt und dadurch verflüssigt. Das flüssige Fett wird dann mit einer Spezialkanüle abgesaugt.

Nach der Operation

Das Ergebnis ist sofort nach dem Eingriff sichtbar. Nachbehandlungen sind in jedem Fall notwendig. Gerade bei Fettabsaugung am Bauch, oder allgemein bei einem größeren Eingriff wird in der Regel eine Saugdrainage angelegt. Durch diese Drainage kann Wundflüssigkeit und Blut abgesaugt werden. Nach einigen Tagen kann diese entfernt werden. Um die Schwellungen und die Schmerzen in Grenzen zu halten, werden Kompressionsverbände in Form von Strümpfen, oder Mieder angelegt. Ein weiterer Vorteil der Kompressionsmaßnahmen ist, dass die Haut sich remodellieren kann. Bei jüngeren Patienten, und bei Patienten, die über eine elastische Haut verfügen passt sich die Haut an die neue Form problemlos an. Bei geringer Hautelastizität können weitere Eingriffe, wie Bauchstraffung, oder Oberschenkelstraffung erforderlich sein.

Natürlich ist auch die Fettabsaugung mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden, wobei die meisten Nebenwirkungen nach kurzer Zeit wieder abklingen, oder gar nicht erst auftreten. Eventuell auftretende Schwellungen bilden sich nach einiger Zeit von selbst zurück. Selten treten Unregelmäßigkeiten der Hautkontur auf, Hautveränderungen, Narbenwucherungen auf. Allgemein gesehen, wird der Kreislauf bei der Fettabsaugung nur geringfügig belastet. Eine erhöhte Belastung kann jedoch entstehen, wenn größere Mengen an Fett abgesaugt werden müssen, oder wenn die Fettabsaugung auf einem größeren Körperareal durchgeführt wurde.

Vor und nach der Operation sind einige Regeln zu befolgen. Über diese klärt der Arzt vor der Behandlung umfassend auf. Es ist unbedingt erforderlich, dass man dem Arzt gegenüber ehrlich ist. Lebensgewohnheiten, wie Rauchen, Alkoholkonsum, sowie Vorerkrankungen und eventuelle Medikamentierung müssen unbedingt erwähnt werden. Nur so kann sich der Arzt auf mögliche Risiken und vorhersehbare Komplikationen einstellen und die Behandlung möglichst frei von diesen gestalten.