Akne gehört zu den Hautkrankheiten, die überhaupt am häufigsten auftreten. Kaum ein Mensch, der mit diesem Hautproblem noch nicht in Berührung kam. Meist beginnt Akne in der Pubertät und dauert bis in das dritte Lebensjahrzehnt. Auch, wenn es zu den Pubertären Hauterkrankungen zählt, sollte Akne in jedem Fall ärztlich behandelt werden. Akne ist nichts anderes, als eine Entzündung der kleinen Talgdrüsen. Diese Talgdrüsen umgeben die feinen Härchen im gesamten Gesicht und am Oberkörper. Dies ist auch der Grund, warum Jungen deutlich häufiger von Akne betroffen sind, als Mädchen. Akne ist zwar eine Entzündungskrankheit, jedoch ist sie hormonell bedingt. Vor allem die männlichen Geschlechtshormonen, bzw. die Schwankungen in deren Werte sind für die Entstehung von Akne verantwortlich.
Die vermehrte Produktion von Androgenen tritt meist in der Pubertät auf, bei Mädchen/Frauen auch während der Menstruation, sowie während einer Schwangerschaft. Diese Hormone veranlassen die Talgdrüsen dazu, vermehrt Fett zu produzieren. Infolge dessen verengen sich die Ausgangsöffnungen der Poren, was dazu führt, dass das produzierte Fett sich unter der Hautoberfläche staut. Das Ergebnis sind kleine, weiße Knötchen, oft auch mit einem schwarzen Pünktchen in der Mitte (Mitesser). Entzündet sich die Stelle, so entstehen die typischen Pickel mit dem Eiterpfropf. Nachdem eine Diagnose gestellt wurde (beim Hautarzt), wird mit der Therapie begonnen. Die Therapie gestaltet sich nicht bei jedem Patienten gleich. Auch zwischen Mädchen und Jungen wird hierbei ein Unterschied gemacht. In jedem Fall gilt jedoch eines: Die Behandlung von Akne ist keine Sache von einer, oder zwei Wochen. Die Behandlung ist langwierig, erste Erfolge zeigen sich in der Regel erst nach mehreren Wochen. Auch, wenn eine Besserung eintritt, sollte man die Behandlung nicht abbrechen, sondern gezielt fortsetzen.
Während der Behandlung werden mehrere Bereiche der Erkrankung in Angriff genommen. Bei Bedarf werden den Patienten auch Antibiotika verabreicht. In einigen Fällen reicht eine Minibehandlung aus, die sich jedoch ebenfalls über mehrere Wochen, oder Monate erstrecken kann. Hierbei werden antiseptische, hautschälende Substanzen, wie Cremes, Waschlotionen etc. verwendet. Bei Mädchen und Frauen kann die Einnahme der Pille, mit Anti-Androgenen wahre Wunder bewirken. Der Hormonhaushalt der Androgenen wird ins Gleichgewicht gebracht, der Akne wird die Chance, sich auszubreiten, genommen. Zusätzlich zur ärztlichen Behandlung kann man selbst viel dafür tun, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Die Verwendung von Waschlotionen, mit einem PH-Wert bei 6,5 ist eine der Möglichkeiten, die man auch selbst hat. Weiters sollte ein Ausdrücken der Pickel unbedingt unterlassen werden. Beim Ausdrücken der Pickel schadet man sich mehr, als man hilft. Die Aknebakterien werden rings herum verteilt und verursachen weitere Pickel. Besser Präparate verwenden, die eine leicht trocknende und antiseptische Wirkung haben. So kriegt man Akne leichter in den Griff. Der Besuch beim Hautarzt sollte man sich jedoch auf keinen Fall sparen.