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Bauchstraffung

Nach einer, oder mehreren Schwangerschaften, sowie nach starkem Gewichtsverlust kann die Haut seine Elastizität verlieren. Ist dies der Fall, erhält man ein ziemlich unschönes Bild, mit deutlichem Hautüberschuss. In solchen Fällen kann die Bauchstraffung als sinnvoll bezeichnet werden. Im Zuge dieser Operation lassen sich weitere Eingriffe durchführen, wie zum Beispiel Bauchmuskelstraffung, Bauchwandbrüche verschließen, oder aber auch Narben entfernen, die von früheren Eingriffen, wie Operationen, Kaiserschnitt stammen.

Die Bauchstraffung gehört zu den großen Eingriffen und wird in Vollnarkose durchgeführt. Die Schnittführung hängt mit der Größe des Hautüberschusses und dessen Art zusammen. Der Arzt hat drei Möglichkeiten zur Schnittführung. Waagerechte, W-förmige, oder Ankerförmige Schnittführung. Egal, welchen Schnitt der Arzt wählt, die Vorgehensweise bleibt gleich. Bei der Operation wird die Bauchhaut und das darunter liegende Fettgewebe von der Bauchmuskulatur abgetrennt. Im Zuge der Entfernung von überschüssiger Haut kann der Arzt auch die anderen Eingriffe vornehmen, wie z.B. die Straffung der Bauchmuskulatur. Je nach dem wieviel überschüssige Haut entfernt werden muss, kann es notwendig sein, den Bauchnabel zu verlagern.

Gerade, weil die Bauchstraffung ein doch recht großer Eingriff ist, ist sie nicht frei von Risiken und Nebenwirkungen. Wobei die Nebenwirkungen eher als Nachwirkungen bezeichnet werden sollten. Nach der Operation kommt es zu Spannungsgefühlen und den üblichen Wundschmerzen. Die Wundschmerzen klingen nach wenigen Tagen ab, das Spannungsgefühl benötigt hierfür einige Wochen. Bevor die Wunden vernäht werden, wird in der Regel eine Absaugdrainage in die Wunde gelegt, um Blut und Wundsekret aus der Wunde heraus zu befördern. Dadurch werden Einblutungen, sowie auch Schmerzen und Schwellungen vermindert. Ein zu großer Blutverlust während der Operation ist sehr selten. Sollte es aber doch auftreten, kann die Gabe von Fremdblut, in Form von Blutkonserven erforderlich werden. Die Risiken einer Fremdblutübertragung sind wohl allgemein bekannt. Möglich ist hierbei die Übertragung von Erregern von Hepatitis, HIV, usw. Diese Risiken sind zwar vorhanden, sind jedoch extrem selten. Lagerungsschäden, Taubheitsgefühl im Bereich der Narbe, Hämatome sind ebenfalls möglich, die Beschwerden klingen jedoch meist binnen kurzer Zeit ab.

Mit der Bauchstraffung kann ein gutes Ergebnis erzielt werden, auch, wenn dies nicht garantiert werden kann. Auch nach der Operation hängt es von den Patienten ab, wie schnell sie sich erholen und wie sie dazu beitragen können, ihre Haut elastischer zu erhalten. Vor allem im Bereich der Ernährung, Bewegungs- und Lebensgewohnheiten muss auf ein gesundes Maß und Ausgewogenheit geachtet werden.