Sie lesen gerade: schoenheits-medizin.de » Haut » Tätowierung entfernen

Tätowierung (Tattoo) entfernen

Farbenfrohe Tattoos in allen denkbaren Größen und Formen, besonders die im Trend liegenden Tribals, zieren die Körper von immer mehr Deutschen.
Doch was ist, wenn das einst geliebte Motiv nicht mehr gefällt, aus der Mode gekommen ist oder aus anderen Gründen entfernt werden soll?
Zwar wurden in den letzten Jahren die Methoden zur Entfernung von Tätowierungen immer weiter verbessert, dennoch gibt es keine Garantie für eine erfolgreiche und vollständige Entfernung eines Tattoos. Der voraussichtliche Erfolg lässt sich im Einzelfall am Besten von einem erfahrenen Experten einschätzen und hängt insbesondere von den verwendeten Farben sowie der Einstichtiefe beim Erstellen des Tattoos ab.

Die Laser-Behandlung

Die Entfernung ungeliebter Tätowierungen wird meistens mittels einer Laser-Behandlung durchgeführt.

In Fällen in denen diese Methode an ihre Grenzen stößt, kann unter Umständen eine Hauttransplantation in Betracht gezogen werden. Diese verheilt jedoch nicht restlos narbenfrei. In Einzelfällen kann auch eine so genannte Dermabrasio, also das Abschleifen der betroffenen Hautstelle, zum Erfolg führen.

Bei der Laser-Behandlung werden - vereinfacht gesagt - die Zellen im Bereich der Tätowierung, in denen die Farbpigmente vorliegen, mit Hilfe der Laser-Strahlen (meist so genannte Rubinlaser) aufgelöst, so dass die nun freien Farbpartikel vom Körper auf natürlichem Wege abtransportiert werden können.

Die Entfernung des Tattoos erfolgt in mehreren Sitzungen, deren Anzahl und Dauer durch die Zahl der Farben der Tätowierung, sowie die Größe des Tattoos und und dessen Farbdichte bestimmt werden. Die Kosten für eine Sitzung liegen, je nach Dauer, zwischen 50 und 200 Euro und werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen, da die Entfernung eines Tattoos kein medizinisch indizierter Eingriff ist.

Zwischen zwei Sitzungen liegen im Regelfall etwa vier bis sechs Wochen, die zur Regeneration der betreffenden Hautstelle benötigt werden. Über der behandelten Hautstelle bildet sich während dieser Regenerationszeit eine Art Schorf, der nach einer gewissen Zeit vom Körper abgestoßen wird, jedoch keinesfalls durch kratzen oder ähnliches entfernt werden sollte. In den ersten Tagen nach der Behandlung treten an den entsprechenden Hautstellen rötliche oder helle Verfärbungen, vereinzelt auch Blasenbildungen auf.

Erst nach dem Abstoßen dieses Schorfs lässt sich der Behandlungserfolg der vorherigen Sitzung verlässlich einschätzen. Somit kann eine Entfernung im Einzelfall eine recht teure und vor allem langwierige Behandlung sein.

Letztendlich lassen sich die Erfolgsaussichten einer Tattoo-Entfernung nur im Einzelfall einschätzen, zu unterschiedlich sind die jeweiligen Tätowierungen in Farbwahl und Größe. Vor einer geplanten Entfernung sollten Sie sich daher eingehend von einem Facharzt für Dermatologie beraten lassen.