Wenn man von Facelifting spricht, meint man in der Regel die Straffung des oberen Gesichtsbereichs. Hierzu zählen die Straffung von Nasenwurzel, Stirn, Augenbrauen und Schläfen. Die Haut verliert mit den Jahren deutlich an Elastizität. Falten, hängende Augenlider, eingeprägte Gesichtspartien sind die Folgen. Mit diesem Alterungsprozess kommen viele Menschen nicht klar und sehen in der Schönheitschirurgie die Chance, dem etwas entgegenwirken zu können. Darin ist nichts Verwerfliches, denn jeder Mensch altert in einem anderen Tempo. Hierzu tragen nicht nur genetische Veranlagung sehr viel, sondern oft auch die eigene Pflege, sowie der Lebenswandel.
Beim Facelifting kommen mehrere Straffungsmethoden in Frage. Neben Operationen, die in einem Dämmerschlaf, oder in einer Narkose durchgeführt werden, können Methoden, wie Unterspritzung des Gewebes mit Substanzen, die das Gewebe auffüllen, Laserbehandlungen, oder das Einspritzen von Botox in Frage kommen. Jede dieser Methoden hat so seine Vor- und auch Nachteile. Der Arzt erörtert in einem ausführlichen Vorgespräch alle in Frage kommenden Methoden, sowie deren Vor- und Nachteile. Diese sind natürlich vom Patient zu Patient immer unterschiedlich.
Bei dem operativen Facelifting kommen zwei Arten in Frage. Die offene und die geschlossene Operation. Der Unterschied zwischen den beiden Methoden lässt sich bereits aus ihrer Bezeichnung erahnen. Die offene Operation erfordert einen bogenförmigen Schnitt, der meist vom Ohr zum Ohr geführt wird. Bei dieser Methode, kann es unter Umständen (je nach dem, was alles an Haut und Weichgewebe abgelöst werden muss) erforderlich sein, Gefühlsnerven für die behaarte Kopfhaut durchtrennt werden. Von einer geschlossenen Operation spricht man, wenn die Operation mittels eines Endoskops (Schlüssellochtechnik) durchgeführt wird. Diese Methode hinterlässt kaum Narben, da hier beim Schnitt keine Haut entfernt wird. Die Gefühlsnerven für die behaarte Kopfhaut werden frei präpariert, oder wenn nötig, die Stirnmuskeln geschwächt.
Auch, wenn Facelifting mittlerweile zur Routineoperation geworden ist, ist sie nicht ganz frei von Risiken und Nebenwirkungen. Risiken, die eine allgemeine Operation mit sich bringt, sind beim Facelifting eigentlich recht selten (Thrombose, Embolie). Dagegen können Infektionen, Schwellungen, Blutergüsse u.ä. eher vorkommen, diese sind jedoch in der Regel rasch in den Griff zu bekommen. Gefühlsstörungen im Operationsbereich sind zu erwarten, diese klingen jedoch bereits nach kurzer Zeit wieder ab. Mit welcher Narbenbildung zu rechnen ist, sollte im Vorfeld mit dem operierenden Arzt geklärt werden. Auch, wenn Sparpreise locken, sollten gerade Eingriffe dieser Art immer in einer Klinik vorgenommen werden, die über eine entsprechende Kompetenz, mit Referenzen und Erfahrung aufweist. Billigangebote sind in diesem Fall gründlichst zu prüfen und ggf. davon Abstand zu nehmen.